Ubuntu? - Gründe dafür

  • Grob geschätzt hatte ich seit April Ubuntu auf meinem Notebook installiert. Hauptgründe waren die Wegfallenden Lizenzkosten und die damit verbundene "Freiheit". Ansich läuft es auch ganz gut und ich hatte mich auch mit ein paar Einschränkungen abgegeben.


    Soweit alles läuft, gibt es auch nichts zu beanstanden. Sobald man sich aber an die elitäre Linux-Community mit einem Problem wendet, muss man sich u.U. mit blöden Kommentaren abfinden. Insgesamt habe ich versucht mich mit 2 Problemen an die "Community" zu wenden.


    1. Ich habe mein Notebook in einer Dockingstation. USB und VGA klappt, der Rest (Audio, DVI, eSATA, ...) nicht. Nun gut. Eine der Einschränkungen. Meinen FHD Bildschirm habe ich dann per VGA angeschlossen. Ubuntu weigerte sich aber über den VGA Anschluss den Monitor mit FHD zu füttern. Meine Anfrage in der Comm beantwortete man mit "dann lern erst mal mit der Konsole umgehen". Sehr Hilfreich. Ich habe mir dann ein Script zusammengefrickelt, dass während dem anmelden dem VGA Anschluss die FHD Auflösung aufzwingt. Daraufhin hatte ich zwei weitere Fehler. Einmal, nach dem anmelden und dem einstellen hatte ich eine sehr lange Fehlerliste mit Auflösungen die der Monitor nicht kann, und zum anderen musste ich, sofern ich das Notebook mitgenommen habe, immer die Auflösung des internen Monitors nachjustieren. Die Interne Auflösung war in der horizontalen immer 10px breiter als der Bildschirm schafft.


    2. Mir hat sich regelmäßig der Paketmanager aufgehangen, sodass ich weder Software noch Updates installieren konnte. Antwort von der Comm "zu doof für das Terminal". Das lief dann am Ende immer darauf hinaus, dass ich mir das OS neu installieren musste.


    So viel zu meinen persönlichen Erfahrungen.


    Aber dennoch muss ich sagen, dass trotz der nervigen Fehler das Ding recht Rund lief. Ab und an hat sich Ubuntu zwar auch mal mit "Es ist ein interner Fehler aufgetreten" verabschiedet, aber das war zu verkraften. Das sich ein OS mal verabschiedet ist in den 90ern ja oft mal vorgekommen.


    Wenn du nur im Internet Surfst und Email liest, reicht das Dicke aus. Sicher auch fürs Programmieren bzw. verwalten von Websites. Sobald es aber etwas spezifischer wird, siehts schlecht aus. Und ich rede hier noch nicht mal von Office. Grafikbearbeitung (mit GIMP braucht mir jetzt keiner zu kommen), Verbindung in Firmennetzwerke, RDP (klappt teilweise aber es ist frickelei), zocken, ...


    Zum testen nebenbei völlig OK. Ich habe mir aber vor ner Woche wieder die Platte mit Windows ins Notebook eingebaut. Jetzt klappts bei mir persönlich auch wieder mit dem professionellen arbeiten. Ich hab meiner Freundin schon gesagt, dass wenn ich nochmal vor habe Linux auf dem Desktop zu benutzen, dann soll sie mir kräftig eine abziehn.

    "I tell computers to do things. Sometimes they listen."


    Chris Kragt | kragt itservices | Informatikkaufmann

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  • Kommt drauf an was du spielst. Auf Steam gibt es spiele die nativ unter Linux laufen. z.B. CSS. CSGO zur Zeit aber nicht. Vieles bekommt man auch mit WINE und anderem zum laufen... Aber mal ernsthaft. So ne fummelei nur zum zocken? Muss zwar jeder für sich selbst wissen aber für mich persönlich ist/war das nix.

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  • tu dir einen Gefallen und tu dir den Shitload nicht an - sorry aber Linux generell ist für alte Hausfrauen die nur surfen wollen oder Sysmins die den ganzen tag ihren Chef beeindrucken wollen wie voll ihr Konsolenfenster ist - im Desktop bereich nicht zu gebrauchen wenn man mehr als nur surfen will und schreiben - bzw zu arm ist sich WIndows leisten zu können- dann eher noch OSX



  • Hängt ab was du machen willst.
    Zum zocken naja, Spiele wie Minecraft laufen besser auf Ubuntu als auf Windows, bei den meisten anderen Spielen muss du halt davor schauen ob es geht. Du könntest einfach Windoof und Ubuntu nebeneinander laufen lassen und immer wechseln. Wenn du zB. programmierst kannst du Ubuntu testen ob es für dich besser ist oder nicht, ist halt wie ich finde Geschmackssache...

  • Linux generell ist für alte Hausfrauen die nur surfen wollen oder Sysmins

    Schwachsinn.


    Mit Linux kann man eigentlich fast alles machen, was man auch mit Windows machen kann. Gute Programme / Spiele sind sowieso plattformunabhängig und Linux verbraucht (meist - zwischen Ubuntu und reinem Debian gibt es starke Unterschiede) weniger RAM, also kann mehr RAM für Anwendungen verwendet werden. Programme wie Blender sollten sogar besser auf Linux laufen als auf Windows (da Windows mehr Hintergrundprozesse laufen hat).


    Linux hat den Vorteil, dass es kostenlos ist, (meist) schneller, sparsamer und quelloffener ist.


    Windows hat den Vorteil, dass es mehr Programme und Spiele gibt.


    Ich bevorzuge Linux zum Entwickeln, aber wäre ich ein intensiver Zocker würde ich eher zu Windoof greifen.

  • Linux hat den Vorteil, dass es kostenlos ist


    Das mag ja vielleicht für den privat Haushalt oder die Ein-Mann-Hosting-Bude gelten. Wenn man da allerdings etwas größer denkt, und man vor allem "spezielle" Programme braucht sieht es damit dann auch schon wieder schlecht aus. Das fängt dann bei einem mit dem Industriestandard kompatiblen Officeprogramm an und hört bei Branchensoftware wieder auf. Den Chef, der von IT keine Ahnung hat, den kann man mit dem "kostenlos" vielleicht noch beeindrucken. Das wars aber dann auch schon. Sobald es dann ans eingemachte geht, hört der Spaß wieder auf.


    Oder was ist denn z.B. mit Ärzten? Kanzleien? Ingenierbüros? Wenn ich mir da meinen Hausarzt mit seinen 5 Rechnern ansehe könnte der auch kein Linux einsetzen. Das hängt dann aber auch nicht an der spezial Software die nur für Windows läuft. Da würde es an seinen angestellten hängen. Die müssen geschult werden. Einfach hinstellen und sagen "mach mal" ist dann ach nicht. Und wer wartet die Dinger denn dann? Ein Windows Client ist da noch harmlos und kann der Chef noch selbst warten. Bei einer Linux Installation sieht es da dann schon wieder anders aus. Da muss man dann wieder jemand externes kommen lassen.


    Da braucht dann auch keiner mit der tollen Linux Community zu kommen, die den Support freiwillig in Foren macht. So etwas unfassbar arrogantes wie die Linux Community habe ich nicht gesehn. Rufen jedes Jahr, das Jahr des Linux desktops aus, lachen aber dann im gleichen Atemzug den Linux Neulig aus, weil er mit dem Terminal nicht klar kommt. Mir hat sich z.B. unter mehreren Distributionen regelmäßig der Paketmanager verabschiedet. Keine Installation, keine Updates, gar nichts mehr ging. Antwort der Community war, ich solle lernen mit dem Terminal umzugehen. Herzlichen Glückwunsch. Tu das dann mal einem Mittelständischen Unternehmen an. Das Geld was die an Lizenzen gespart haben, können die dann einem Insolvenzverwalter geben. Es gibt für ein kleines Unternehmen nichts tödlicheres wie einen Tag kompletten Stillstand. Wodurch auch immer.


    Es braucht aber jetzt auch niemand kommen und zu sagen, dass Linux sicherer sei als Windows. Von wegen NSA und so und man könne ja den Quellcode einsehen da fällt das ja dann auf. Wer bitte macht das denn? Es lädt sich doch jeder ein fertig kompiliertes Image runter, installiert es und lädt auch die fertig kompilierten Updates und Software herunter. Mag sein, dass man im Quellcode frei nach Fehlern suchen darf. Aber bei unzählig vielen Zeilen Code reicht ein schwarzes Schaf aus, um da etwas zu verstecken.


    So viel nun mal dazu...


    Aber um das klar zu stellen: privat nutze ich OS X und im Serverbereich setze ich Linux wie auch Windows ein. Gerade so, wie es für mich hinhaut.

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  • Sorry, aber geht es hier nicht gerade um einen privat Haushalt? :D


    Für normale Firmen ist klar Windows besser, Programme wie DATEV usw... gibt es ja nur für Windows, aber die Ursache dafür ist ja nicht, das Linux schlecht ist, sondern dass die Firmen zu faul sind, um für Linux zu entwickeln.


    Kannst du vielleicht mal schreiben, welche Community du meinst? Ich bin (zum Glück) noch nicht auf negative Bemerkungen gestoßen, aber es gibt ja überall schwarze Schafe ...


    Mittlerweile ist Linux auf keinen Fall mehr sicherer als Windows - allein weil Android schon auf Linux basiert und viele Versuchen, Viren und Trojaner für Android zu entwickeln.

  • Sorry, aber geht es hier nicht gerade um einen privat Haushalt?


    Ich wollte das nur mal in dem Zusammenhang mit "es ist kostenlos" erwähnen wollen ;) Das ist so eine Aussage die mich immer ein bisschen "aufregt".


    Für normale Firmen ist klar Windows besser, Programme wie DATEV usw... gibt es ja nur für Windows, aber die Ursache dafür ist ja nicht, das Linux schlecht ist, sondern dass die Firmen zu faul sind, um für Linux zu entwickeln.


    Das die Firmen dafür zu Faul sind, ist vielleicht richtig, aber nicht der einzige Punkt. Meiner Meinung nach, macht die Vielfalt das ganze System kaputt. Klar ist Vielfalt gut und auch wichtig, aber bei sowas mMn absolut tödlich. Entweder entwickle ich für Ubuntu und es läuft unter Red Hat nur mit viel Arbeit. Ich verwende im Serverbereich entweder Ubuntu oder CentOS / Red Hat. Diverse Sachen laufen da nur mit manueller Anpassung. Ok. Ein privater Haushalt wird sich jetzt kein CentOS installieren aber diese extreme bastelei muss ja nicht immer sein.


    Kannst du vielleicht mal schreiben, welche Community du meinst? Ich bin (zum Glück) noch nicht auf negative Bemerkungen gestoßen, aber es gibt ja überall schwarze Schafe ...


    Unter anderem bei Ask Ubuntu und bei SuSE eine "kleine" Community. Gibt es aber mittlerweile schon länger nicht mehr. Generell findet man aber sowas bei jeder Linux Community. Es gibt da immer einen User der sich für elitär hält und jeden Noob platt machen muss. In der Windows Community ist mir das so allerdings noch nie passiert. Da kommt auch keiner an und sagt man solle Google benutzen. Sehr angenehm sowas.



    Mittlerweile ist Linux auf keinen Fall mehr sicherer als Windows - allein weil Android schon auf Linux basiert und viele Versuchen, Viren und Trojaner für Android zu entwickeln.


    Das liegt auch an der Verbreitung. Ein Angriff auf Android lohnt sich einfach mehr als auf z.B. Windows Phone. Je mehr ein System Verbreitet ist, desto mehr Idioten gibt es ;) Wobei man ja nicht immer unbedingt "dumm" sein muss um sich was einzufangen. Ich werfe da einfach mal Shellshock in den Raum.

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